Der erste Trans-Atlantik-Flug von Charles Lindbergh am 21. Mai 1927!
Ruhm und 25.000 Dollar winkten im Jahr 1927 jenem Piloten, der als erster den Mut und das Können beweisen würde, von New York nach Paris oder in umgekehrter Richtung den Nordatlantik zu überqueren. Davon motiviert, starteten einige namhafte Fliegerhelden, verunglückten oder verschwanden irgendwo über dem Atlantik spurlos und für immer.
Einer dagegen tauchte auf: Charles Lindbergh (1902-1974), ein bis dahin unbekannter Postflieger. Nachdem er die Strecke New York-Paris ohne Zwischenlandung absolviert hatte, feierte die Welt eine neue Luftfahrtlegende. Seinen Erfolg verdankte er neben der fliegerischen Übung einer gründlichen Vorbereitung - und nicht zuletzt seiner Spirit of St. Louis.
Am Morgen des 20. Mai startete Lindbergh Richtung Neufundland, um sich von hier aus in seiner Spirit of St. Louis über das offene Meer Richtung Frankreich zu begeben. Als Hilfsinstrumente für die 5810 Kilometer weite Strecke führte er einen Kompaß und einen Geschwindigkeitsmesser mit sich. Während des Abenteuers harrte die amerikanische Öffentlichkeit erwartungsvoll neuester Nachrichten über den Flug. Lindberghs Ankunft in Paris - 33einhalb Stunden nach seinem Start - soll vor über 100.000 Menschen stattgefunden haben, die frenetischen Beifall zollten. "Lucky Lindy", wie er fortan genannt wurde, kassierte den mit 25.000 Dollar dotierten Preis, den der New Yorker Hotelbesitzer Raymond Orteig bereitgestellt hatte, sowie eine impulsive Umarmung seines berühmten, wenn auch als etwas "schräg" verrufenen Fliegerkollegen Louis Blériot.
Die "Spirit of St.Louis" brachte Lindbergh in 33,5 Std. von New York nach Paris
